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Laut eines
Spiegel-Interviews wäre es das Dümmste das Ende August erschienene, zweite Solo-Album des Tomte-Sängers
Thees Uhlmann als solches anzukündigen. Also will ich das Zweitdümmste tun und Uhlmanns Album
„#2“ einführen als „Platte eines Typen, der früher sehr viel über sich und die Liebe gesungen hat. Und der jetzt über das Ruhrgebiet, Cuxhaven, Wien und Krieg singt“. In diesem Interview erwähnt Uhlmann außerdem, dass sein Antrieb aus der „Bruce-Springsteen-Welt“ stammt, er wolle eben gerade nicht über hippe Großstädte, sondern über die Provinz singen. Die Bruce Springsteen-Anspielung wird ihm natürlich auch von einigen Musikjournalisten um die Ohren gehauen. Aus ihm einen „deutschen Springsteen“ zu machen, zeuge von Verkrampfung, so
Hendrik Otremba im Spex-Magazin; außerdem stört sich der Rezensent an Uhlmanns „Heimattümelei“.
Simon Langemann von laut.de zeigt sich versöhnlicher und hat Verständnis dafür, dass Uhlmanns Schwerpunkte woanders liegen als zu Tomte-Zeiten. Ebenso natürlich sei das Bedauern einiger Fans. Er schlägt daher vor: „einfach akzeptieren, dass man sich Indie-Hymnen und "Man fühlt sich, als habe man die Liebe erfunden"-Lyrics vorerst von anderen Künstlern erhoffen sollte. Wem das gelingt, der wird auch Thees Uhlmanns zweiten Solostreich als große, erbauende Rock-Platte ins Herz schließen“. Auch
Julia Ramonat von motor.de findet es gut, dass er „bei seinen gitarrenlastigen Leisten geblieben ist“.
Max Fellmann von der SZ gefällt Uhlmanns neues Album dagegen besonders, „wenn er sich traut, hemmungslos Chansons zu singen“.